Wolfgang Amadeus Mozart erlernte das Orgelspiel in Salzburg beim Hoforganisten Anton Cajetan Adlgasser. Sein Interesse für das Instrument blieb zeitlebens ungebrochen, dies bezeugen staunende Zeitzeugenberichte. 1763 kündigt der Vater vor einem Konzert an, der Sohn werde "nicht nur auf dem Flügel, sondern auch auf einer Orgel vom Kopf
phantasieren, um zu beweisen, dass er auch die Art, die Orgel zu spielen versteht, die von der Art den Flügel zu spielen, ganz verschieden ist". Von Mozart stammt das berühmte Zitat: "Die orgl ist doch in meinen augen und ohren der könig aller instrumenten."
Jene Kompositionen, die heute als Mozarts Hauptwerke für Orgel solo rezipiert werden, entstanden in seinen letzten Lebensjahren. Sie waren ursprünglich nicht für eine Kirchenorgel, sondern für walzengesteuerte, mechanische Musikuhren bestimmt.
Rudolf Peter hat diesen Stücken mit einer Orgelfassung von Mozarts "Kleiner Nachtmusik" eines der wohl berühmtestenWerke der klassischenMusik vorangestellt.